FDP Altenstadt besucht Kloster Engelthal
FDP Altenstadt besucht Kloster Engelthal
Der Ortsverband der FDP Altenstadt besuchte die lokale Abtei Kloster Engelthal im Ortsteil Engelthal. Der Vorsitzender des Ortsverbades Christopher Hachenberg sowie das Vorstandsmitglied Katrin Gaeckle und als Gast Hans Dressler wurden von Äbtissin Elisabeth willkommen geheißen. Sie berichtete den lokalen liberalen Politikern, dass aktuell 13 Schwestern im Kloster ihren Dienst verrichten.
Das Bistum Mainz erwarb 1961 den Klausurbezirk. 1962 wurden die Klostergebäude von Benediktinerinnen der Abtei Herstelle neu besiedelt. Bereits 1965 konnte das der Beuroner Benediktinerkongregation angehörende Kloster zur Abtei erhoben werden.
Neben der Aufnahme und Betreuung von Gästen ist eine Restaurierungswerkstatt für kirchliche Kunst ein wichtiges Arbeitsfeld der Schwestern. Des Weiteren befindet sich auch das sog. Kloster
Forum vor Ort, das Klosterprodukte und Bücher anbietet und regelmäßig für Interessierte geöffnet ist.
Im April 2010 wurde das Kloster durch einen großen Neubau ergänzt, an dem seit 2008 gearbeitet wurde. Dieser Neubau setzt wichtige Aspekte einer ökologischen Neugestaltung der Energieversorgung um, wobei eine Erdwärme-Heizung die Hauptrolle spielt.
Sr. Elisabeth und der Orden wünschen sich mittelfristig, dass in leer stehenden Gebäudeteilen eine karitative Organisation einzieht, damit dieser Gebäudeabschnitt weiterhin in ihrem Sinne genutzt werden kann.
Hachenberg und Gaeckle sicherten zu, dass sie versuchen, hierzu Verbindungen zu möglichen Interessenten herzustellen. „Es wäre auch für die Gemeinde Altenstadt sehr bedauerlich, wenn ein solches Kulturgut langfristig nicht mehr so vorhanden ist, wie wir es aus der Vergangenheit kennen“, so der FDP-Politiker Hachenberg.
Für die Ordensgemeinschaft in Engelthal ist es seit vielen Jahren sehr wichtig, sich der Bevölkerung gegenüber zu öffnen. Den Besuchern wurde mitgeteilt, dass im vergangenen Sommer der Verein „Hand in Hand für schwerst- und krebskranke Kinder“ aus Altenstadt dort sein Sommerfest veranstaltet hat. Das war für alle Beteiligten eine schöne Veranstaltung, bei der die betroffenen Kinder für einige Stunden von ihrem Schicksal abgelenkt worden sind.
Für die Altenstädter FDP ist genau dies ein Beweis, wie wichtig die lokale Zusammenarbeit von Vereinen mit anderen Organisationen ist. Gaeckle kennt aus ihrer ehrenamtlichen Betätigung im Sportbereich genau dies.
Auf die Frage, ob man sich auch eine Zusammenarbeit zum Beispiel mit dem Jugendamt oder einem Förderverein zur Errichtung einer Katholischen Kita vorstellen könnte, war seitens Schwester Elisabeth große Zustimmung zu vernehmen. Man würde sich über Kooperationen freuen.
Vorsitzender Hachenberg verwies darauf, dass der FDP Ortsverband auch in Zukunft Vereine und Einrichtungen in Altenstadt besuchen wird, um einen Meinungsaustausch führen zu können. „Nichts ist wichtiger, als die Probleme und Wünsche der heimischen Einrichtungen zu kennen und genau dies in die lokalen politischen Gremien einzubringen.“ In der Vergangenheit hatte die FDP-Fraktion schon mittels eines Antrages die Wichtigkeit einer Bushaltestelle vorm Kloster Engelthal betont. Dies wäre eine Vereinfachung für die An- und Abfahrt der Klostergäste gewesen.
2024 wird die Pilgerroute Bonifatius, die die zwei Städte Mainz und Fulda miteinander verbindet, 20 Jahre alt. Dazu wird es am 05. Mai um 18.30 Uhr ein Konzert in der Klosterkirche geben.
Für Hachenberg und Gaeckle war dieser Besuch eine wertvolle Informationsaufnahme, um damit die Anliegen des Klosters aus erster Hand zu kennen. Beide können einen Besuch im Kloster Engelthal jedem sehr empfehlen.
Foto v. l. n. r.: Hans Dressler, Christopher Hachenberg, Äbtissin Elisabeeth, Katrin Gaeckle.