Hahn: „Das Fahrradfahren werde ich alsbald wieder aufnehmen“

25.09.2023

Der hessische Landtagsvizepräsident der FDP Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn besuchte mit den beiden Altenstädter Liberalen Natascha Baumann und Tekin Agdas sowie dem Kreisvorstandsmitglied und zukünftigen FDP Altenstadt-Ortsverbandsvorsitzenden Christopher Hachenberg VeloCulTour Rhein-Main im Altenstädter Ortsteil Waldsiedlung.

Empfangen wurden Sie vom Inhaber Peter Heinzmann, der das Unternehmen im Juli 2021 an seinem jetzigen Standort gemeinsam mit seinem Partner Kai Nüchter übernommen hat. Die Übernahme erfolgte im Zuge der VeloCulTour Wachstumsstrategie, die ausgehend von dem Flagship Store in Neuhof kontinuierlich neue Standorte eröffnen möchte.

Heinzmann teilte mit, dass seine Umsätze aktuell größtenteils aus B2B-Geschäften resultieren,  aber auch die Nachfrage der Privatkunden sei sehr erfreulich Aktuell sind aber vor allem e-Bikes als Dienstrad im Trend, die den Arbeitnehmern über ihr Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Das Fahrrad ist mittlerweile mit dem traditionellen Dienstwagen steuerlich gleichgestellt. Damit kann die attraktive Versteuerungsregelung nicht mehr nur für Dienstwagen, sondern auch für Diensträder angewandt werden. Die Mitarbeiter entrichten die monatlichen Leasingraten aus ihrem Bruttogehalt. Ein Arbeitnehmer kann so im Vergleich zum herkömmlichen Kauf durchschnittlich 40% der Anschaffungskosten sparen. „Man merkt, dass die Nachfrage danach kontinuierlich zunimmt. Arbeitnehmer schätzen neben den finanziellen Vorteilen auch diese Art der gesundheitsfördernden Fortbewegungsmöglichkeit. Aber auch Arbeitgeber erkennen dass deren Attraktivität steigt dank des subventionierten und daher kostenneutralen Leasingmodells im hart umkämpften Facharbeitsmarkt.“ Hier spiele VeloCulTour seine besonderen Trümpfe aus, habe man doch mit velolease eine Schwesterfirma an Bord, die neben attraktiven Konditionen mit einzigartigem Servicepaket auch die Schnittstellen zum Händler minimiert, sodass Arbeitgeber keine Aufwände bei der Einführung oder laufenden Betreuung haben.

In diesem Zusammenhang erinnerte die FDP Fraktionsvorsitzende Baumann an einen Beschluss der Altenstädter Gemeindevertretung vom Oktober 2022. Demnach soll die Gemeinde Altenstadt seinen Mitarbeitenden zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität das Bike Leasing anbieten. Ursprünglich sollte als Vertragspartner das Altenstädter Unternehmen VeloCulTour herangezogen werden, damit ein Vor-Ort Service möglich ist. Dies wurde dann im Beschluss jedoch allgemeiner formuliert, so dass auch ein anderer Anbieter genutzt werden könnte.

Auf Nachfrage des Liberalen Dr. Hahn, ob das Unternehmen von Lieferengpässen aktuell betroffen ist, teilte Heinzmann mit, dass die Situation sich nach Corona entspannt habe, aber es immer noch bei einzelnen Modellen zu Lieferverzögerungen kommen kann

Hahn, auch Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, lobte das lokale Geschäft. „In der heutigen Zeit mit dem großen Rivalen Internet ist es für jeden Kleingewerbetreibenden ein immer härterer Kampf um Kunden. Ich finde es großartig, mit welchem Engagement Sie hier mitten in der Wetterau aktiv sind.“

Die Winterzeit ist nach Aussage des Inhabers eine geschäftlich harte Zeit. „Dann werden verständlicherweise weniger Bikes erworben,  aber wir werden auch dann mit attraktiven Angeboten B2C und B2B Kunden auch Dank unseres ausgebauten Filialnetzes erreichen.

Momentan arbeiten im Geschäft drei Mitarbeiter. Neben den gefragten e-bikes hat VeloCulTour ferner auch konventionelle Räder nebst Ausrüstung wie Helme, Fahrradcomputer oder auch Lichter.

Dazu verfügt die Firma über eine hauseigene Werkstatt, in der auch fremde Räder selbstverständlich repariert werden. „Durch erstklassigen Service am Kunden überlegt sich dieser beim nächsten Mal vielleicht, direkt bei uns sein neues Fahrrad zu erwerben“, so Heinzmann.

Der FDP-Politiker Hahn würde sich auch wünschen, dass der Kreis und die Kommunen solche Geschäfte verstärkt in den Blick ihres politischen Handels nehmen. „Bei einer Ausschreibung könnte durchaus auch ein heimisches Unternehmen stärker bedacht werden. Hierzu gibt es die rechtlichen Möglichkeiten, wenn man es will. Leider hat der Wetteraukreis sich für einen ausländischen Anbieter entschieden.“

Hahn, teilte mit, dass er nach seinem baldigen Ende auf der großen politischen Bühne das Fahrradfahren wieder verstärkt wahrnehmen will. „Was gibt es Schöneres als eine Tour durch unsere hübsche Wetterau entlang der Nidda und Nidder mit Ziel Bad Vilbel.“

Die anwesenden Liberalen sind sich unisono einig, dass solche Geschäfte wichtig für die Wirtschaftskraft einer Kommune sind.  Aber vor allem für die Bürger, die direkt vor der Haustür einen echten Fachmann haben, sind solche Betriebe Gold wert.

Bild v. l. n. r.: Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Natascha Baumann, Peter Heinzmann, Christopher Hachenberg, Tekin Agdas