Runder Tisch zum Thema Flüchtlinge in Lindheim
Pressemitteilung
Erfolgreicher runder Tisch in Lindheim zum Thema Flüchtlingsbetreuung
In Bezug auf die Flüchtlingsunterbringung gibt es aus dem Ortsteil Lindheim aktuell sehr Positives zu berichten, denn am Dienstag, den 19. Mai fand im Vereinsheim des SSV Lindheim der erste runde Tisch zu diesem Thema statt. Vertreter/-innen der örtlichen Vereine und Organisationen, wie der Lindheimer Hexen, dem VfL Altenstadt, der Freiwilligen Feuerwehr, dem SSV Lindheim, des Vogelschutzes, der evangelischen Kirche sowie der örtlichen Parteien trafen sich, um sich über das Thema aus erster Hand zu informieren sowie gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie die Neuankömmlinge gut unterstützt und in unsere Gemeinschaft integriert werden könnten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Gastgeber Berthold Walter vom SSV Lindheim und der Organisatorin des Treffens Natascha Baumann, erklärte der Integrationslote Andreas Wennekes von der O.A.S.E., welche Aufgaben er im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung aktuell in Altenstadt wahrnehmen würde und welche Erfahrungen er bisher dort gesammelt habe. Werner Zientz vom Gemeindevorstand ergänzte diese Ausführungen mit allgemeinen Informationen zum Asylverfahren, dem Verteilungsschlüssel und den Zuschüssen für die Unterbringung. Dabei wurde auch noch kurz auf die Problematik der Unterbringung in normalen Wohngebäuden eingegangen, da diese erheblich durch verschärfte Brandschutzvorschriften sowie erhöhte Versicherungsbeiträge teilweise unmöglich gemacht werde.
Eine Mitarbeiterin der Verwaltung klärte anschließend darüber auf, welche Aufgaben im Rathaus diesbezüglich zu bewältigen seien und mit welchen Schwierigkeiten man zu kämpfen habe. So wisse die Verwaltung zumeist bis zum Eintreffen der Flüchtlinge nicht, ob es sich dabei um Männer oder Frauen oder gar ganze Familien handele, was die Auswahl der geeigneten Unterbringungen extrem erschwere. Oft wäre einige Tage vor der Ankunft lediglich die Anzahl der Personen bekannt. Insgesamt würde bisher aber alles recht unproblematisch verlaufen.
Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer über Unterstützungsmöglichkeiten, die in Lindheim angeboten werden könnten. Die O.A.S.E. wäre z.B. bereit, eine Art Zweigstelle in Lindheim zu eröffnen, sofern hierfür ein Raum zur Verfügung stehe. Anbieten würde sich hierfür nach Absprache mit der Pfarrerin und dem Kirchenvorstand die Pfarrscheune. Sabine Lipp hat diesbezüglich bereits Gespräche geführt und durchaus positive Signale erhalten. Dies wurde von der anwesenden Pfarrerin Frau Krügler bestätigt. Dort könnten Sprachkurse sowie offene Treffen angeboten werden, bei denen auch die örtlichen Bürger/-innen Gelegenheit hätten, die „Neuen“ kennenzulernen.
Desweiteren wollen die anwesenden Vertreter/-innen in ihren Vereinen bzw. Organisationen abfragen, wer sich bei der Flüchtlingsbetreuung engagieren möchte sowie klären, unter welchen Bedingungen die Flüchtlinge das Vereinsangebot nutzen können, da hier einige Vorschriften zu beachten sind.
Das Resümee der Teilnehmer/-innen war durchweg positiv, da sich viele offene Fragen geklärt und sich einige Handlungsoptionen aufgetan haben. In Kürze wird ein weiteres Treffen stattfinden, um mit den Planungen fortzufahren.
„Ich freue mich sehr über das große Engagement dieses Kreises sowie auf die weitere Zusammenarbeit und hoffe, dass sich diese positive Entwicklung im Ortsteil und der ganzen Großgemeinde weiter fortsetzt.“, so Baumann abschließend.
Interessierte sind herzlich eingeladen, diese Initiative zu unterstützen. Bitte wenden Sie sich direkt an Herrn Wennekes von der O.A.S.E., Tel. 06047/9864508, wennekes@projekt-oase.de.